Paulus
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Am 28. Juni 2008 eröffnet Papst Benedikt XVI in Rom gemeinsam mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus I. , das Paulusjahr und so beginnen die Feierlichkeiten anlässlich des 2000. Geburtstag von Apostel Paulus. Bevor Paulus ein wichtiger Zeuge für das Wort Gottes und wurden Jesus Christi wurde, war er als Saulus ein scharfer Verfolger der frühen Christen. Nach einer Vison auf dem Wege nach Damaskus wurde er vom Saulus zum Paulus. Ohne ihn wäre das Christentum vielleicht eine jüdische Sekte geblieben und nie in Europa angekommen. An Paulus von Tarsus kam und kommt niemand innerkirchlich vorbei. Kein Wunder also, dass sein Erbe umstritten ist. Paulus hat Jesus nie getroffen. Zum Glauben fand er erst nach dem Tod des Mannes aus Nazareth. Aber wie kein anderer hat er den Glauben der ersten Christen auf den Begriff gebracht und das Rätsel des Kreuztodes Jesu zu deuten versucht. Z. B. mit Sätzen wie diesem an die Gemeinde Galatien im Jahre 56 n. Chr., als noch keines der Evangelien des Neuen Testaments geschrieben war: " Zur Freiheit hat uns Christus befreit." Freiheit - das
ist für Paulus die Freiheit von der Angst, gegen das mosaische Gesetz zu
verstoßen, die Freiheit von der Sünde und vom Tod. Paulus wurde zum großen Missionar des Christentums. In der modernen Theologie hat Paulus auch viel Widerspruch erfahren. Seine Sühneopfertheologie sei mit dem von Jesus verkündeten Gott der Liebe nicht vereinbar, erwidern seine Kritiker. Feministische Theologinnen werfen ihm frauenfeindliche Äußerungen vor. Wieder andere stoßen sich an seinem dogmatischen Eifer und
sagen: Typisch für Konvertiten, sie gehen 150 prozentig zu Werke.
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